
und hier die sachliche Grundlage für den Socherer (Quelle: RKI)

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Follower,
nach 2 Jahren „learning by doing“ habe ich mich entschlossen meine Seite neu zu konzipieren: übersichtlicher, weniger überfrachtet, schöner (?),
Ich bin jetzt „randständig“ und hier zu finden.
Ich hoffe, dass auch Ihnen die neue Version besser gefällt.
Christa P. Meist
Die hier wiedergegebene Geschichte vom Mäuseland wird unter anderem auf Tommy Douglas (1904 -1986) New Democratic Party of Canada zurückgeführt. Gefunden habe ich sie heute auf den „Nachdenkseiten“.
In Fabeln und Parabeln lässt sich unsere gesellschaftliche Realität gut abbilden, finde ich. Die Geschichte selbst lässt erkennen, warum ich die Geschichte „Mäuseland“ mit einer Katze bebildere.
Das Mäuseland
Dies ist die Geschichte von Mäuseland. Mäuseland war ein Ort, an dem all die kleinen Mäuse lebten und spielten, geboren wurden und starben. Sie lebten eigentlich ganz so, wie du und ich.
Sie hatten sogar ein Parlament. Und alle vier Jahre gab es eine Wahl. Sie gingen an die Urnen und gaben ihre Stimmen ab. Ganz so, wie du und ich. Bei jeder Wahl gingen also all die kleinen Mäuse zahlreich an die Wahlurnen und wählten eine Regierung. Eine Regierung von großen, fetten, schwarzen Katzen.
Jetzt mögt ihr denken, daß es seltsam sei, wenn Mäuse sich Katzen als Regierung wählen, aber betrachtet nur einmal die Geschichte Kanadas der letzten 90 Jahre, und ihr werdet vielleicht erkennen, daß sie nicht viel dümmer waren als wir.
Ich will gar nichts gegen die Katzen sagen. Das waren nette Leute. Sie führten die Regierungsgeschäfte mit Würde. Sie machten gute Gesetze – das heißt, gut für Katzen. Aber waren die Gesetze auch sehr gut für Katzen, so waren sie doch eher schlecht für die Mäuse. Eines der Gesetze besagte, daß ein Mäuseloch groß genug für eine Katzenpfote sein mußte. Ein anderes legte Geschwindigkeitsbegrenzungen für den Lauf der Mäuse fest, so daß eine Katze sich für ihr Frühstück nicht allzusehr anstrengen mußte.
All die Gesetze waren gute Gesetze. Für Katzen. Aber Ach! Wie hart waren sie zu den Mäusen! Das Leben wurde schwerer und schwerer. Als die Mäuse es nicht länger ertragen konnten, beschlossen sie, etwas zu unternehmen. Also zogen sie in großer Zahl zu den Wahlen. Sie wählten die schwarzen Katzen ab. Stattdessen wählten sie die weißen Katzen in die Regierung.
Die weißen Katzen hatten eine großartige Kampagne geführt. Sie sagten „Was in Mäuseland fehlt, sind politische Visionen!“ Sie sagten „Das Problem in Mäuseland sind diese runden Mäuselöcher die wir hier haben. Wenn ihr uns wählt, werden wir rechteckige Mäuselöcher einführen.“
Und das taten sie. Und die rechteckigen Mäuselöcher waren doppelt so groß, wie die runden. Nun konnte eine Katze mit beiden Pfoten hineinlangen. Das Leben wurde schwerer als je zuvor. Als sie es nicht mehr ertrugen, wählten sie die weißen Katzen ab und setzten die schwarzen Katzen wieder ein. Dann wählten sie wieder die weißen Katzen, dann wieder die schwarzen. Sie versuchten es mit zur Hälfte schwarzen und weißen Katzen. Das nannten sie Große Koalition. Sie wählten sogar eine Regierung aus gepunkteten Katzen: Das waren Katzen, die versuchten wie Mäuse zu klingen, doch sie ernährten sich genauso wie die anderen Katzen.
Seht ihr, Freunde, das Problem hatte nichts mit der Farbe der Katzen zu tun. Das Problem war, daß es Katzen waren! Und weil es Katzen waren, kümmerten sie sich natürlich um die Interessen der Katzen, statt um die der Mäuse.
Schließlich jedoch, war da eine kleine Maus, die hatte eine Idee. Und sie wandte sich an ihre Artgenossen und sprach „Schaut Freunde! Warum wählen wir immer wieder eine Regierung, die nur aus Katzen besteht? Warum wählen wir nicht stattdessen eine Regierung aus Mäusen?“ „Oh!“ riefen die Mäuse erschreckt, „Er ist ein Kommunist! Sperrt ihn ein!“
Und so sperrten sie ihn ins Gefängnis.
Aber ich will euch daran erinnern: Daß man eine Maus oder einen Menschen einsperren kann, eine Idee aber nicht!
Gegenwärtig nimmt die Zahl derer mit erschreckender Geschwindigkeit zu, die es anscheinend für völlig unmöglich halten, dass »unser demokratischer Staat«, seine Organe, seine Behörden, seine Beschäftigten für Handlungen verantwortlich sein könnten, die sich gegen die Interessen der Bevölkerung, gegen die Volksherrschaft, gegen die Transparenz politischer Entscheidungen richten.
Auch ohne jeden konkreten Anlass wäre es naheliegend anzunehmen, dass es in jeder Gesellschaft Menschen gibt, die bestrebt sind, den Staat, seine Institutionen und Behörden in ihrem persönlichen Interesse optimal zu nutzen und sich zu diesem Zweck auch willentlich normwidrig verhalten. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Wie könnten da die Institutionen, Organe, Behörden in dieser Gesellschaft frei von Interessen sein, die geeignet sind dem Gesamtsystem und seiner Bevölkerung zu schaden? Die gängige Rede von der »wehrhaften Demokratie« verweist doch gerade auf diese Möglichkeit. Sie suggeriert dabei jedoch, dass die real vorhandene Demokratie in ihren Ausdrucksformen, Strukturen einen zeitlosen »Wert« darstellt, der ausgerechnet von Behörden geschützt, verteidigt werden könnte oder müsste.
Heute im „Restaurant“ des XXL-Möbelladens:
Fischig geformte und frittierte Panade, gefüllt mit einer hauchfeinen Schicht von Klebefisch an gelblicher Sättigungsbeilage und geschmacksneutraler Sauce Tartar.
Man sollte wirklich nicht aus dem Haus gehen, ohne sich einen Apfel einzustecken.
Was kommt zuerst? Der praktische Versuch, mit einem Stecken die gewünschte Frucht vom Baum zu schlagen, oder die Überlegung, ob ein Stecken geeignet sein könnte, die Frucht vom Baum zu schlagen. Wenn wir den Gorilla fragen, sagt er nichts, was wir verstehen könnten – obwohl er selbst Werkzeuge verwendet um an sein Fressen zu gelangen.
Ob alle politischen Akteure, berühmte und weniger berühmte, das gelesen haben, was Politikwissenschaftler gelegentlich als deren leitende Theorie vermuten? Politisches Handeln kann der Politikwissenschaft vorgelagert sein – auch wenn es die in dieser Fachrichtung akademisch ausgebildete Kaste nicht für möglich hält.
Es hat vor kurzem Jens Berger mit einem Beitrag auf den Nachdenkseiten unter dem Titel „`Diktator Erdogan´ – so nun haben wir uns genug aufgeregt“ erwischt. Jeder, der eine pointierte Meinung äußert, muss neuerdings gewärtig sein, dass man ihm all das als Meinung unterstellt, wovon er sich in seinem Text nicht aus- und nachdrücklich distanziert hat.
Man muss nicht alles sagen was man denkt. Aber man kann nicht sagen, was man nicht denkt.
Am Leben zu sein ist die absolut notwendige – allerdings nicht hinreichende – Bedingung, Menschenrechte beanspruchen zu können. Wer also Menschenrechte durch Krieg sichern will, hofft insgeheim darauf, dass niemand übrig bleibt, der sie einfordern könnte. Vielleicht begreifen manche auch nicht, dass aufrechter Gang und Standfestigkeit, selbst der Tyrannenmord, etwas anderes sind als die Bereitschaft, wahllos und unter dem Schutz der Anonymität Mitmenschen für die eigenen Werte in den Tod zu schicken.
Aus einer dpa-Meldung heute im Webauftritt meiner Lokalzeitung:
Ein paar Fragen zu dieser Nachricht:
So viele Fragen.
Auch wenn´s im Polizeibericht stand: Für mich sind das Fake-News. Nur weil dpa zu ihrer Verbreitung beiträgt muss ich DIESE Meldung nicht für wichtig oder für wahr halten oder gar den von einer Amtsperson verdächtigten Mann für einen Straftäter.